Erfolgreiches Speed-Wochenende für Cornelia Hütter im Skiweltcup
Das erste Speed-Wochenende nach der Weltmeisterschaft in Saalbach verlief für Österreichs Damen im alpinen Skiweltcup überwiegend positiv. Cornelia Hütter zeigte starke Leistungen, sicherte sich in den beiden Abfahrten einen Sieg sowie einen dritten Platz. Im Super-G lief es für die Weltmeisterin Stephanie Venier weniger gut – sie landete nur auf Platz acht.
ÖSV-Chefcoach Roland Assinger zeigte sich optimistisch: „Mit Conny Hütter werden wir um die Abfahrtskugel mitmischen können. Sie hat sich sehr gut an die Italienerinnen herangearbeitet“, so Assinger.
Hütter auf Kurs zur Abfahrtskugel
Die 32-jährige Steirerin hat sich mit ihren Ergebnissen auf Rang zwei der Abfahrtswertung vorgearbeitet. Nur 16 Punkte fehlen ihr noch, um die Italienerin Federica Brignone zu überholen. Brignone verkürzte am Sonntag mit ihrem Sieg im Super-G den Rückstand auf die Schweizerin Lara Gut-Behrami auf 55 Punkte.
Trotz eines Fehlers und Rang 23 im Super-G am Sonntag hat Hütter den Gewinn der Super-G-Kugel als Ziel abgehakt. „Ich möchte in den verbleibenden Rennen gut abschneiden und den Anschluss, den ich in der Abfahrt gefunden habe, auch im Super-G herstellen“, erklärte Hütter. Bereits vor Weihnachten hatte sie den Super-G in St. Moritz gewonnen.
Stephanie Venier: Trotz Rückschlägen Positives aus dem Wochenende gezogen
Stephanie Venier war mit ihrer Leistung am Wochenende ebenfalls zufrieden. Sie erreichte beim Super-G den achten Platz, nachdem sie das Samstagrennen aufgrund leichter Angina-Symptome ausgelassen hatte. Ihre Entscheidung, die Abfahrt nicht zu fahren, bezeichnete die Tirolerin als richtig. „Ich bin stolz, dass ich die Abfahrt nicht gefahren bin. Das war die richtige Entscheidung“, sagte Venier.
Mit nur 0,39 Sekunden Rückstand auf Brignone im Super-G bezeichnete sie ihre Leistung als „sehenswert“. „Ich habe bei der WM das Glück auf meiner Seite gehabt, diesmal hatten die anderen das Glück“, erklärte sie und nahm den Top-Ten-Platz mit Dankbarkeit an. Venier ist jedoch in keinem Kugelrennen mehr im Rennen.
Nadine Fest Mit Starkem Super-G-Ergebnis
Auch Nadine Fest zeigte eine beeindruckende Leistung. Ihr elfter Platz im Super-G war das zweitbeste Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere. „Es ist ein großer Schritt in die richtige Richtung“, sagte die 26-Jährige. Ihr bestes Resultat, ein fünfter Platz in Garmisch-Partenkirchen, liegt bereits über drei Jahre zurück. „Die harte Arbeit hat sich endlich ausgezahlt“, fügte Fest hinzu.
In der Europacup-Gesamtwertung liegt Fest vor den letzten acht Rennen mit einem Vorsprung von 170 Punkten an der Spitze.
Blick auf den Saisonendspurt: La Thuile und Sun Valley
Mit fünf verbleibenden Speed-Rennen blickt Assinger zuversichtlich auf den Saisonendspurt. „In La Thuile wird Brignone auf ihrem Heimterrain sicher sehr motiviert sein“, so der Coach. „Wir werden aber dagegenhalten und mannschaftlich hoffentlich stärker auftreten.“
Für Brignone könnte der Heim-Weltcup in La Thuile entscheidend für den Gesamtweltcup werden. Aktuell führt sie mit 251 Punkten Vorsprung vor Lara Gut-Behrami. „Meine Freunde werden alle an der Strecke sein – eine schwierige Strecke“, sagte Brignone.
For further updates on the latest alpine ski news, visit Tiroler Zeitung.