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Nordkorea bekräftigt Unterstützung für Russland im Ukraine-Konflikt

by Andrew Rogers
Nordkorea bekräftigt Unterstützung für Russland im Ukraine-Konflikt

Nordkorea hat erstmals öffentlich bestätigt, dass es Soldaten in den Krieg gegen die Ukraine entsandt hat. Der Befehl kam direkt von Diktator Kim Jong-un. Dies war nach der jüngsten Bestätigung durch Russland der zweite offizielle Hinweis auf die militärische Unterstützung Moskaus durch Pjöngjang. Im Rahmen dieser Unterstützung wurde zugesichert, dass Nordkorea auch in Zukunft an der Seite Russlands stehen werde.

Eingeständnis von Nordkorea und Russland

Am vergangenen Samstag gab Russland bekannt, dass nordkoreanische Soldaten an der Front in der Nähe der ukrainischen Grenze eingesetzt wurden. Insbesondere unterstützten sie den Kampf zur Rückeroberung der Region Kursk. Waleri Gerassimow, der russische Generalstabschef, berichtete, dass die Truppen aus Nordkorea einen entscheidenden Beitrag bei der „Befreiung“ der Region von ukrainischen Kräften geleistet hätten.

„Allianz und Brüderlichkeit“ zwischen Nordkorea und Russland

Nach dem Erfolg in Kursk erklärte Kim Jong-un, dass die enge Zusammenarbeit beider Länder „eine Allianz und Brüderlichkeit“ demonstriere. Laut der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA sei diese „durch Blut bewiesene Freundschaft“ ein Meilenstein für die zukünftige Entwicklung der bilateralen Beziehungen. Nordkorea bestätigte, dass es auch in Zukunft die russische Armee im Ukraine-Konflikt unterstützen werde.

Verluste unter nordkoreanischen Soldaten

Obwohl Nordkorea die genauen Details des Einsatzes nicht kommentierte, berichteten westliche Quellen, dass innerhalb von drei Monaten mindestens 1.000 der 11.000 entsandten Soldaten ums Leben kamen. Der Verlust eines großen Teils der Truppen wirft Fragen zur Rückkehr der überlebenden Soldaten auf, die sich derzeit noch in der Region befinden.

Internationale Reaktionen und rechtliche Bedenken

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Nordkorea wiederholt beschuldigt, Russland nicht nur mit Waffen, sondern auch mit Soldaten zu unterstützen. Diese Beteiligung wird von vielen als Verstoß gegen internationales Recht angesehen, da sie gegen das Verbot von ausländischen Militäreinheiten in bewaffneten Konflikten verstößt.

Trotz dieser Bedenken betonte Gerassimow, dass der Einsatz nordkoreanischer Truppen im Einklang mit dem „Vertrag über strategische Partnerschaft“ zwischen Russland und Nordkorea stehe. Dieser Vertrag umfasst auch Bestimmungen zum militärischen Beistand im Falle eines Angriffs auf eines der beiden Länder. Ein offizielles Beistandsgesuch Russlands an Nordkorea existiert jedoch nicht. Russland hat die Ukraine selbst angegriffen.

USA fordern das Ende der militärischen Zusammenarbeit

In Washington wurden die Entwicklungen mit Besorgnis zur Kenntnis genommen. Ein Sprecher des US-Außenministeriums äußerte sich besorgt über die direkte militärische Beteiligung Nordkoreas am Konflikt und forderte das sofortige Ende dieser Zusammenarbeit. „Wir sind weiterhin besorgt über die direkte Beteiligung Nordkoreas am Krieg. Nordkoreas Militäreinsatz in Russland und jede Unterstützung der Russischen Föderation für Nordkorea müssen beendet werden“, hieß es in einer Stellungnahme.

Weitere Eskalationen nicht ausgeschlossen

Die Entwicklungen im Ukraine-Krieg könnten in den kommenden Wochen weitere internationale Spannungen hervorrufen. Insbesondere die Rolle Nordkoreas in diesem Konflikt wird weiterhin genau beobachtet, da die diplomatischen Auswirkungen weltweit spürbar sind.

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