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Olympische Spiele 2028: Neue Disziplinen wecken Medaillenhoffnungen bei Österreichs Sportlern

by Andrew Rogers
Olympische Spiele 2028: Neue Disziplinen wecken Medaillenhoffnungen bei Österreichs Sportlern

Bei den Olympischen Sommerspielen 2028 erwartet Sportfans eine Reihe spannender Neuerungen. Disziplinen wie Klettern werden neu strukturiert, während Flag Football und Küstenrudern ganz neu ins Programm aufgenommen wurden. Für Österreich bedeutet das frische Chancen auf olympisches Edelmetall – und erste Freude unter den heimischen Athleten.

Die Vorbereitungen für die Sommerspiele 2028 in Los Angeles schreiten voran – und mit ihnen kommen auch bedeutende Änderungen im olympischen Programm. Die internationale Sportwelt schaut gespannt auf neue Entscheidungen des IOC (Internationales Olympisches Komitee), die jüngst offiziell bestätigt wurden. Für Österreich ergeben sich daraus besonders im Klettern, Rudern und durch die Aufnahme trendiger Sportarten wie Flag Football neue Möglichkeiten auf Medaillen.

Klettern endlich aufgeteilt – große Chance für Österreichs Asse

Besonders erfreulich für das österreichische Team: Die Kletterdisziplinen werden 2028 erstmals vollständig voneinander getrennt. Während 2020 in Tokio noch ein kombinierter Bewerb aus Speed, Bouldern und Lead für Diskussionen sorgte, wird nun jede Disziplin einzeln gewertet. Das erhöht nicht nur die Chancengleichheit, sondern kommt auch den österreichischen Spezialist:innen entgegen.

„Die Trennung war längst überfällig. Viele unserer Athletinnen und Athleten sind in einer Disziplin Weltklasse, litten aber unter der Kombinationswertung. Jetzt können wir in jeder Kategorie realistisch auf Medaillen hoffen“, erklärt ein Sprecher des Österreichischen Kletterverbands.

Mit Stars wie Jakob Schubert und Jessica Pilz, die in Lead und Bouldern bereits mehrfach WM-Medaillen gewinnen konnten, zählt Österreich zu den Favoriten in der neuen Kletterstruktur.

Neue Sportarten: Flag Football und Küstenrudern im Fokus

Neben bewährten Disziplinen feiern auch neue Sportarten ihr Debüt. Auf besonderen Wunsch der Vereinigten Staaten wird Flag Football – eine kontaktarme Version des American Football – in Los Angeles erstmals olympisch. Vor allem US-Teams gelten hier als Favoriten. Doch auch europäische Nationen wie Österreich arbeiten bereits am Aufbau von Nationalteams.

Ebenfalls neu ist Coastal Rowing, also Küstenrudern. Der dynamische Rudersport auf offenem Wasser soll frischen Wind in die Ruderbewerbe bringen – im wahrsten Sinne des Wortes. Die österreichische Ruderszene begrüßt die Entscheidung: „Wir sehen darin eine spannende Ergänzung und bauen gezielt Athleten für dieses Format auf“, so ein Trainer des österreichischen Ruderverbandes.

Weitere Änderungen im Überblick

Neben den großen Neuerungen wurden auch bestehende Bewerbe modernisiert:

  • Breakdance, das 2024 in Paris Premiere feiert, bleibt im Programm.

  • Cricket, ein globaler Publikumsmagnet, feiert in L.A. sein Comeback.

  • Das Teilnehmerfeld bei einigen Teamsportarten wurde erweitert, um mehr Nationen zu ermöglichen, olympisch zu starten.

Diese Öffnung fördert die Vielfalt und sorgt für mehr internationale Beteiligung. Auch Österreich profitiert, etwa im 3×3-Basketball oder Mixed-Staffeln.

Reaktionen aus Österreich: „Große Motivation für die Athleten“

In Österreich sind die Reaktionen durchwegs positiv. Das Bundesministerium für Sport zeigte sich erfreut über die Ausweitung der Disziplinen und kündigte gezielte Fördermaßnahmen für betroffene Verbände an.

Auch der Österreichische Olympische Comité (ÖOC) lobt die Neuerungen: „Los Angeles bringt frischen Wind. Unsere Sportler:innen sind jetzt schon hochmotiviert, sich für neue Disziplinen zu qualifizieren.“

Mit der Auswahl der neuen Sportarten und der Modernisierung bestehender Disziplinen setzt Los Angeles ein klares Zeichen: Die Spiele 2028 sollen jung, modern und globaler denn je werden. Der Mix aus traditionellen Wettkämpfen und trendigen Sportarten könnte nicht nur ein neues Publikum anziehen, sondern auch mehr Medaillenländer hervorbringen.

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